Sachgebiet
Atemschutz
Markus Kämpchen
Ansprechpartner
02941-980216
Das Sachgebiet Atemschutz umfasst die Verwaltung und Unterhaltung im Bereich Gerätetechnik sämtlicher Arten von Atemschutzgeräten und wird durch Hauptbrandmeister Markus Kämpchen betreut.
Atemschutzgeräte, hauptsächlich umluftunabhängige, finden Verwendung bei der Brandbekämpfung bzw. beim Umgang mit gefährlichen Stoffen und Gütern und sind somit wichtiger Bestandteil zum Schutz der vorgehenden Einsatzkräfte. Sie ermöglichen es dem Träger, unabhängig von der Umgebungsluft, die zum Beispiel durch eine starke Rauchentwicklung nicht nutzbar ist, normal zu atmen und so ein Bekämpfen des Brandes zu ermöglichen.
Die Feuerwehr Lippstadt unterhält derzeit 122 umluft-unabhängige Atemschutzgeräte (Preßluftatmer) mit den dazugehörigen Stahlflaschen bzw. Reserveflaschen (ca. 300 Stück für 4 Liter und 6 Liter). Diese Geräte werden von den Angriffstrupps auf dem Rücken getragen und wiegen ca. 17 kg. Hiermit ist es möglich, je nach Sauerstoffverbrauch, bis zu einer halben Stunde in einer Umgebung zu arbeiten in der ein Mensch ohne Atemschutzgerät nicht atmen könnte. Des Weiteren gehören 8 Composit Leichtbauflaschen zum Bestand.
Die Anzahl der eingesetzten Atemschutzmasken beträgt derzeit ca. 200 Stück, des Weiteren werden noch Filtergeräte und Brandfluchthauben unterhalten.
Brandfluchthauben ermöglichen es zum Beispiel Personen durch einen stark verrauchten Bereich in Sicherheit zu bringen. Die Gerätschaften sind auf den Feuerwehrfahrzeugen der Kernstadt und der umliegenden Löschgruppenstandorte verteilt. Ein Reservebestand wird in der Atemschutzwerkstatt der Feuer- und Rettungswache bereitgehalten um die Einsatzbereitschaft jederzeit zu gewährleisten.
In der Atemschutzwerkstatt werden alle anfallenden Arbeiten (Herstellung der Einsatzbereitschaft, Wartungsarbeiten, Registrierungen) zentral durch ausgebildete Atemschutzgerätewarte ausgeführt.
Besonderer Wert wird auf die Ausbildung der Mitglieder der Feuerwehr Lippstadt im Bereich Atemschutz gelegt. Es werden jährlich Atemschutzgeräteträgerlehrgänge, sowie praktische und theoretische Unterweisungen angeboten. Zusätzlich wird einmal jährlich die Leistungsfähigkeit der Atemschutzgeräteträger in der Atemschutzübungsstrecke in Soest festgestellt.
Im Februar 2005 wurde ein Gerätewagen-Logistik (GW-L) angeschafft. Auf diesem Fahrzeug können viele Atemschutzgeräte in Rollcontainern transportiert werden. Zur Zeit sind 3 Rollcontainer (zwei komplett mit Atemschutzgeräten und einer nur mit Reserveflaschen bestückt) vorhanden, die jederzeit für Einsätze und Übungen benutzt werden können. Hiermit wird es ermöglicht, die Einsatzbereitschaft, besonders bei größeren Einsätzen, direkt vor Ort wiederherzustellen.
Ferner wird eine zentrale Atemschutzüberwachung und Registrierung der eingesetzten Kräfte durch das Sachgebiet Atemschutz gewährleistet.
Zu guter letzt wird jeder Feuerwehrmann nach der Feuerwehrdienstvorschrift (Fwdv 7) unterwiesen. Der Besuch der Atemschutzübungsstrecke in Soest wird ebenfalls registriert.